Brennstoffzellen

Die Zukunft grünen Wasserstoffs in Deutschland und Europa hängt maßgeblich mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien zusammen, die für seine Herstellung erforderlich sind.

Mehr erneuerbare Energie in Deutschland bietet mehr Potenzial für eine heimische Produktion. Doch es ist auch klar: Wir werden nach derzeitigem Stand weiterhin Energie importieren müssen, nicht zuletzt Wasserstoff und seine Folgeprodukte. Wie hoch die Importanteile 2030 ausfallen werden, ist heute noch nicht exakt zu bestimmen. Dennoch müssen und können Deutschland und Europa schon heute die entstehenden globalen Märkte aktiv mitgestalten.

Die beschlossene EU-Wasserstoffstrategie vom Juli 2020 sieht bereits ab 2030 vor, dass erneuerbarer Wasserstoff und seine synthetischen Folgeprodukte wie e-Kerosin in großem Maßstab in allen schwer zu dekarbonisierenden Sektoren wie der Industrie und dem Flug-, Schwerlast- und Schiffsverkehr zum Einsatz kommen.

Das wiederum wird den Bedarf nach Brennstoffzellen vor allem in den beiden letztgenannten Bereichen massiv antreiben. Deshalb gibt es im bayerischen Neu-Ulm das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Dort entsteht gerade eine einzigartige Brennstoffzellen-Modellfabrik (HyFaB).

In ihr entwickeln Fachleute die notwendigen Voraussetzungen und Prozesse für die Großserienproduktion von Brennstoffzellen. Bis zum Jahr 2030 sollen mehr als 80 Millionen Euro in dieses Projekt fließen, das den beginnenden Produktions- und Markthochlauf dieser emissionsfreien, wasserstoff-basierten Antriebstechnologie beschleunigen soll. Die Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Winfried Kretschmann ziehen hier an einem Strang.

Kontakt: www.solarcluster-bw.de

Foto: Bosch