Bis 2030 sollen 80 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.
Der Druck, dieses Ziel zu erreichen, ist durch die derzeitige Energiekrise noch größer geworden. Das Stromnetz muss Millionen wetterabhängige Erzeugungsanlagen aufnehmen sowie hohe Gleichzeitigkeiten aus Wärmepumpen, E-Autos oder Batterie-Speichern meistern. Dafür muss das Energiesystem um- und ausgebaut werden. Der Systemumbau muss bei zuverlässiger und sicherer Versorgung gelingen. Dafür ist es wichtig, dass erneuerbare Erzeugungsanlagen ihre Rolle als tragende Säulen im System übernehmen und Lasten durch Flexibilisierung effizient integriert werden können.
„Gleichstromleitungen werden für den Transport des Stroms über weite Strecken eine größere Rolle spielen. Aber auch die Verteilnetze, über die der Strom zu den Verbrauchern gelangt, sind essenziell für die Energiewende. Die Belastung hier wird erheblich zunehmen. Denken Sie zum Beispiel nur daran, dass in Zukunft immer mehr Haushalte selbst Energie in das Netz einspeisen. Die Strukturen müssen dementsprechend weiterentwickelt werden“, sagt Dr. Dirk Biermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von VDE FNN. Zudem ist der Netzanschluss von Erneuerbare-Energien-Anlagen eine große Herausforderung.
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