Urlauber lieben schöne Landschaften sowie eine intakte Natur. Der CIVD will diesen Zweiklang auf Stellplätzen manifestieren.
Der CIVD will mit einem Leitfaden Campingunternehmer und Betreiber von Reisemobilstellplätzen dazu inspirieren, schöne Urlaubstage im Einklang mit der Natur bieten und erleben zu können. Und letztlich auch zu zeigen, dass sich langfristig ökologisches, klimafreundliches Wirtschaften immer rechnet. Camping boomt in allen Facetten, die Verkaufs- und Zulassungszahlen der Reisemobile verzeichnen seit den letzten zehn Jahren ein starkes Wachstum. Damit steigt der Bedarf an Standplätzen: auf Camping- und Reisemobilstellplätzen. Der CIVD hat es sich zum Ziel gesetzt, den Camping- und Reisemobilurlaub zu fördern und vor allem klimaverträglicher zu gestalten, gerade weil diese Urlaubsform sich so dynamisch entwickelt.
In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit Ecocamping wurde herausgearbeitet, wie Reisemobilstellplätze klimaneutral werden können. Dabei zeigten sich viele Herausforderungen: von der Erzeugung und effizienten Nutzung von Energie über Neubau und Modernisierung von Gebäuden, Wasser- und Abfallmanagement bis hin zu klimaverträglichen Lieferketten. Und das alles in Zeiten der explodierenden Energiepreise, aber auch wegen dieser Entwicklungen. Ziel des Pilotprojekts ist es, praktische Erfahrungen für Planung, Bau und Betrieb von Reisemobilstellplätzen zu sammeln, um Stellplatzplaner und -betreiber praxisnah zu informieren und fachkundig zur Klimaneutralität zu begleiten. Die Ergebnisse der bisherigen Recherchen, Beratungen und Umsetzungen sind in diesem Leitfaden gebündelt. Er bietet einen Einstieg und Überblick zu den wichtigsten Themen, die auf dem Weg zur Klimaneutralität zu berücksichtigen sind.
Der Leitfaden ersetzt nicht die fachkundige Begleitung von Stellplatz- und Klimaschutzexperten. Doch er kann eine gute Grundlage für Richtungsentscheidungen und grobe Investitionsplanungen schaffen. Wenn alles perfekt umgesetzt wurde, lockt eine internationale Auszeichnung. Seit Anfang des Jahres können neben Campingplätzen nun auch Reisemobilstellplätze das Europäische Umweltzeichen erlangen und damit einen Beitrag für einen umweltfreundlichen Tourismus leisten.
Das EU Ecolabel bietet die Richtschnur für nachhaltige Beherbergungsbetriebe und sieht dabei verschiedene Möglichkeiten vor: Ressourcenschutz wie sparsame Sanitär-Armaturen oder Duschen sowie Energiespartechnik (z. B. LED) lassen sich auch auf Reisemobilstellplätzen verwirklichen. Der Strom für die Gäste und für den Betrieb kann klimaneutral durch Ökostrom oder Eigenstromproduktion bereitgestellt werden. Auch die Naturverträglichkeit in der Gestaltung des Geländes, wie schattenspendende Bäume und begrünte Flächen, sind wie die Verwendung ökologischer Reinigungsmittel geeignete Umweltschutzmaßnahmen. Ebenso können die Betriebe mit lokalen Dienstleistern kooperieren und ihren Gästen beispielsweise emissionsarme Alternativen für die Vor-Ort-Mobilität (wie zum Beispiel Fahrräder oder E-Roller) und Freizeitaktivitäten anbieten.
Kontakt: CIVD, Hamburger Allee 14, 60486 Frankfurt, Tel.: 069/704039-0, info@civd.de, www.civd.de
Foto: CIVD
