So machen Sie glatte Bodenplatten und Treppenstufen langfristig rutschfest

Unfallschutz auf dem Campingplatz: Antirutschbehandlung glatter Flächen

Kind läuft Außentreppenstufen hinauf
Foto: DJD/Supergrip Antirutsch/Paylessimages - stock.adobe.com

Glatte Bodenplatten und Treppenstufen im Außenbereich können zu Gefahrenstellen führen. Eine spezielle Behandlung der Beläge kann vor Unfällen schützen, ohne alles austauschen zu müssen.

Sicherheit hat stets Priorität, gerade auf dem Campingplatz mit den unterschiedlichsten Anforderungen. Eine gute Beleuchtung von Treppen und Außenwegen ist unabdingbar, um Unfälle zu verhindern. Aber alles entscheidend ist der Untergrund. Gängige Optionen umfassen Holz, Beton, Fliesen, Teppich, Kunststoff, Naturstein und mehr. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Haltbarkeit, Wartung, Rutschfestigkeit, Brandschutz und Ästhetik.

In Bereichen, in denen Wasser, Öl oder andere Flüssigkeiten vorhanden sein könnten, ist die Rutschsicherheit von entscheidender Bedeutung, um Unfälle zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass der Bodenbelag den erwarteten Belastungen standhält. Dies ist besonders wichtig in stark frequentierten Bereichen, in denen Abnutzung und Verschleiß auftreten können. Überprüfen Sie die Rutschfestigkeitsklassifizierung des Bodenbelags gemäß den örtlichen Vorschriften.

In gewerblich genutzten Breichen und Räumen sind laut Vorschrift rutschhemmende Bodenfliesen einzusetzen. Diese sind in fünf Bewertungsgruppen (R9 bis R13) eingeteilt. Die Bodenfliesen werden auf Rutschhemmung geprüft, der jeweils in einer Prüfreihe ermittelte mittlere Neigungswinkel der schiefen Ebene ist maßgeblich für die Einordnung. In den einzelnen Gruppen wird belegt, dass Fliesen bei einem Gefälle von 6–10° (R9), 10–19° (R10), 19–27° (R11), 27–35° (R12) und über 35° (R13) eine geringe oder normale bis große Rutschhemmung haben. Die Rutschhemmung R9 ist also geringer als die Rutschhemmung R13. In öffentlichen Bereichen sind Bodenbeläge wie beispielsweise Fliesen mit einer Abriebsklasse von mindestens 4 vorzusehen.

Als Abrieb bezeichnet man den Oberflächenverschleiß, der bei Bodenbelägen infolge mechanischer Beanspruchungen wie z. B. schleifen, reiben und kratzen auftritt. Bei glasierten Fliesen wird der Abrieb durch Veränderungen des Glanzes sichtbar. Unglasierte Steinzeugfliesen hingegen sind extrem widerstandsfähig gegen Verschleiß – ihr Verschleißwiderstand zählt zu den höchsten der Bodenbeläge. Eine unglasierte Feinsteinzeugfliese ist extrem haltbar und der Abrieb praktisch nicht sichtbar.

Glasierte Steinzeugfliesen werden bezüglich ihrer Härte/Beständigkeit in verschiedene Klassen unterteilt. Die Abriebsbeständigkeit wird vom Hersteller angegeben. Die Abriebsgruppen 1–3 entsprechen einer sehr leichten bis mittleren Beanspruchung wie beispielsweise in Wohnbereichen. Die Abriebsklasse 4 ist geeignet für öffentliche Räume mit einer starken Begehungsfrequenz, dem Begehen mit normalem Schuhwerk und intensiver Verschmutzungs- und Belastungshäufigkeit. Für Bereiche mit sehr starkem Publikumsverkehr sind Fliesen der Abriebsklasse 5 zu verwenden. Fliesen dieser Klasse verfügen über einen sehr hohen Verschleißwiderstand.

Wenn sich glatte Fliesen und andere Steinplatten im Laufe der Jahre mit jedem Regentropfen in eine Rutschbahn verwandeln, kann zusätzlich eine Antirutschbehandlung sinnvoll sein. Durch bewährte Materialien etwa von Supergrip wird die Oberflächenstruktur des Belags verändert und rutschfest gemacht – ohne dass sich dadurch die optische Anmutung verändert. Die Handhabung ist unkompliziert: Zuerst die zu behandelnde Fläche gründlich reinigen, dann das Konzentrat auftragen. Nach einer 10–30-minütigen Einwirkzeit noch einmal säubern, anschließend sind Treppen, Terrasse und Wege direkt wieder betretbar. Einzige Voraussetzung ist, dass das Thermometer mindestens acht Grad Celsius anzeigt, zudem sollte man für die Behandlung einen regenfreien Tag auswählen.

Mann ist auf glatten Steinstufen ausgerutscht
Foto: DJD/Supergrip-Antirutschcunaplus-Fotolia

Was Platten und Beläge außen sicher macht, ist ebenso für den Innenbereich zu empfehlen. Auch im Gebäude gibt es schließlich viele glatte Fliesenbeläge. Der Einsatzbereich der Antirutschbehandlung reicht vom Treppenhaus bis zu den Fluren. Besonders hilfreich ist die Schutzfunktion im Badezimmer, wo es durch Feuchtigkeit, die sich niederschlägt, besonders schnell gefährlich glatt werden kann. Die Antirutschbehandlung ist für Steinzeug, Keramik, Emaille und Naturstein in Außen- und Innenbereichen geeignet. Ein zusätzlicher Aspekt: Mit der Beschichtung gegen allzu glatte Oberflächen kommen Campingunternehmer ihrer Verkehrssicherungspflicht nach – wichtig, falls es doch einmal zu einem Malheur kommen sollte.

Kontakt: Supergrip Deutschland GmbH, Adlerstr. 78, 25462 Relingen, Tel.: 04101/31061, info@supergrip.de, www.supergrip.de

 

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