In Zukunft werden Anforderungen an die Abgaswerte und an die Jahresnutzungsgrade verschärft. Die logische Konsequenz daraus lautet: Effizienz und Wirkungsgrad steigern, Emissionen und Staub senken.
Mit der Pellet-Brennwerttechnik von Herz ist es – im Gegensatz zu Standard-Pelletkesseln – möglich, die „latente“ (also verborgene) Wärme aus dem Abgas zu nutzen. Diese Energie aus dem Wasserdampf kann bei der Kondensation wieder abgegeben und daher genutzt werden. Der Heizwert von Pellets liegt zwischen 4,7 und 4,9 kWh/kg, zählt man die Kondensationswärme dazu, erhält man eine Erhöhung des Heizwertes und damit einen Wirkungsgrad von über 106.
Die Vorteile liegen auf der Hand. So sind kein Pufferspeicher und keine Rücklauftemperaturanhebung notwendig, die Umschaltung zwischen Heiz- und Brennwertnutzung kann automatisch erfolgen, ein raumluftunabhängiger Betrieb ist möglich und es ergeben sich niedrigste Staubwerte.
Die Pelletstar Condensation sind mit einer Touch-Regelung mit digitalem Bildschirm ausgestattet. Über sie werden die Verbrennung und die Warmwasserbereitung geregelt. Außerdem überwacht sie den Vorlauftemperatur-Booster, die Heizkreise, den Solarkreis und den Frostschutz. Schließlich organisiert sie auch noch das Puffermanagement. Bis zu 60 Module können hier gemanagt werden.
Die acht Pelletstar Condensation Pellet-Brennwert-Kessel arbeiten im gleitenden Betrieb. Das heißt, die Kessel produzieren nur die Vorlauftemperatur, die im System benötigt wird.
Die Kesselkörper und die Brennkammern sind komplett aus säurebeständigem, verschleißfreiem Edelstahl gefertigt. Die vollständige Reinigung des Brennraums erfolgt automatisch mittels Kipprost auf eine Matrize. Weil die Kessel eine sehr geringe Speichermasse aufweisen, sind sie schnell regelbar. Außerdem kommen sie ohne Schamotte und Betonflammrohr aus.
Die Pelletstar Condensation arbeiten mit einem vertikalen Röhrenwärmetauscher. Das Rauchgas wird an der Außenwand geführt. Das bringt hohe Effizienz bei niedriger Abgastemperatur.
Die Reinigung erfolgt automatisch durch einen Spülmechanismus und integrierte Turbulatoren. Dabei beträgt der Wasserverbrauch für die Wärmetauscherreinigung gerade mal einem Kubikmeter Wasser pro Tonne Pellets.
Das durch den Brennwertbetrieb anfallende Kondensat und das Reinigungswasser fließen über einen Siphon in eine kondensatbeständige Abflussleitung vorzugsweise im freien Gefälle ab. Es kann bei Bedarf aber auch eine geeignete Schmutzwasserhebeanlage verwendet werden.
Die großzügige Aschelade hat ein Volumen von 22,5 l für die Brennraumasche und die Asche aus dem ersten Zug des Wärmetauschers.
Verbrennungsluft und Brennstoffmenge werden durch die Lamdasonde geregelt. Das garantiert einen gleichbleibend hohen Wirkungsgrad sowie durch kontinuierliche Restsauerstoffmessung höchste Betriebssicherheit
Die Pellets werden bei Kesseln bis 16 kW Leistung entweder über den integrierten Saugbehälter mit ca. 67 Liter oder über den Vorratsbehälter für Handbefüllung mit ca. 72 Liter Inhalt für die kontinuierliche Versorgung des Brennraums zwischengelagert. Bei höherer Leistung sind sie entsprechend größer.
Verteiler und Pumpstationen können direkt über dem Kessel installiert werden. Diese saubere Lösung spart jede Menge Platz. Grundsätzlich gilt bei jeglicher Brennwerttechnik: Je niedriger die Rücklauftemperatur desto höher der Wirkungsgrad. Darum ist die ideale Wärmeverteilung ein Niedertemperatursystem wie Fußboden- oder Wandheizung.
Kontakt: Herz Armaturen GmbH, Fabrikstraße 76, 71522 Backnang, www.herz.eu