Ein Wasserbecken ist nicht nur an heißen Tagen ein Gewinn. Aber bitte ohne Chemie: Wer sich heutzutage diesen Traum verwirklicht, entscheidet sich oft bewusst gegen einen konventionellen Chlorpool. Alternative Techniken, die das Wasser auf natürliche Weise reinigen, finden starkes Interesse. Häufig ist dabei von Schwimmteichen oder sogenannten Biopools die Rede. Doch was genau ist der Unterschied?
Es geht ohne Chemie
Der Weg vom Chlorpool zum natürlich reinen Wasser begann vor mehr als einem Vierteljahrhundert mit den ersten Schwimmteichen.
„Wasserpflanzen und Mikroorganismen reinigen das Wasser ohne Einsatz von Chemie. Zu diesem Zweck verfügen Schwimmteiche jeweils über einen abgetrennten Bade- und Regenerationsbereich“, erklärt der Schwimmteich-Pionier Peter Petrich vom österreichischen Hersteller Biotop. Der Schwimmteich erfordert somit eine größere Mindestfläche als etwa ein klassischer Pool, wirkt dafür aber auch wie eine natürliche Wasserpflege. Die Technik ist seit vielen Jahren bewährt und ausgereift. „Zusätzlich entsteht hier neuer Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten“, so Petrich weiter. Wer eine natürliche Optik schätze, liege mit dieser Variante richtig.
In den vergangenen Jahren ist das Konzept des Living-Pools hinzugekommen. Optisch einem konventionellen Pool ähnelnd, ist auch hier die Behandlung mit Chlor tabu. Stattdessen sorgt ausgeklügelte Filtertechnik für klares Wasser. Für den Pool sprechen Argumente wie der Platzbedarf und vor allem der persönliche Geschmack – zu einer modern-puristischen Optik passen womöglich die klaren Linien besser als ein kleines Biotop im Garten. „Die grundsätzlichen Vorteile sind bei beiden Bauarten aber identisch“, unterstreicht Petrich. Beide Varianten punkten mit einer hohen Wasserqualität bei gleichzeitig wenig Pflegeaufwand.
Info: www.bio.top