Fensterfugen dämmen, Türen montieren, Wärmedämmung befestigen, Hohlräume und Mauerdurchbrüche verfüllen und vieles mehr. All das kann Bauschaum. Er haftet auf fast allen Untergründen, lässt sich leicht dosieren und erreicht auch schwer zugängliche Stellen.
Doch der wichtigste Grund für seinen Erfolg sind die ausgezeichneten Dämmeigenschaften. Das spart Energie und schont wertvolle Ressourcen. Bei der Arbeit mit PU-Schaum kann aber auch einiges schiefgehen, hier sind die zehn besten Tipps, wie man Fehler vermeiden kann:
1. Aus der PU-Schaumdose kommt zu wenig oder gar kein Schaum heraus. Mögliche Ursachen sind, dass die Dose nicht genug geschüttelt wurde, die Schaumpistole und Dose nicht zusammenpassen, das Dosenventil verklebt ist oder die Dose zu kalt oder zu alt ist. Tipp: Vor der eigentlichen Arbeit auf einem Stück Karton oder Zeitung testen, ob der Schaum richtig vermischt ist und gut aus der Dose austritt.
2. Der PU-Schaum läuft die Fensterfuge hinunter und bleibt nicht am Platz. Um das zu verhindern, am besten von unten nach oben schäumen. Dann setzt sich der frische Schaum auf den bereits ausgeschäumten.
3. Schaum spritzt auf der anderen Seite aus der Fuge heraus. Eventuell war das Ventil zu weit geöffnet und es wurde zu schnell zu viel Schaum ausgebracht. Stattdessen langsam und stetig schäumen.
4. Der Schaum quillt übermäßig aus der Fuge heraus. Wahrscheinlich wurde zu viel Schaum ausgebracht. Faustregel: Die Fuge nur etwa zur Hälfte mit PU-Schaum ausfüllen, damit der sich aushärtende Schaum noch gut ausdehnen kann.
5. Der Schaum haftet nicht auf dem Untergrund. Entweder ist die Oberfläche verschmutzt oder aber der Untergrund ist nicht für PU-Schaum geeignet beziehungsweise nicht tragend.
6. Ausgebrachter PU-Schaum verliert seine Standfestigkeit und verflüssigt sich sehr schnell. Entweder ist die PU-Schaumdose zu warm oder die Außentemperatur oder beides. In der Regel funktioniert PU-Schaum bis zu Temperaturen um die 35 Grad Celsius.
7. Der Schaum härtet nicht richtig aus. Der Schaum wurde zu früh angeschnitten oder Schaum hatte zu wenig Feuchtigkeit zum Ausreagieren.
8. Der Schaum schrumpft und haftet nicht richtig. Ein zu großes Feuchtigkeitsangebot kann die Ursache sein.
9. Schaum drückt noch nach Wochen nach. Schaum hatte nicht genug Feuchtigkeit für den Aushärtungsprozess gefunden und der Kern konnte deswegen nicht richtig aushärten, deswegen Untergründe leicht anfeuchten.
10. Nach einiger Zeit wird die Schaumoberfläche spröde und verfärbt sich gelblich. PU-Schäume sind nicht lichtbeständig. Deshalb sollten sie möglichst bald nach der Aushärtung mit einem Schutzanstrich, Überputz oder anderen geeigneten Materialien abgedeckt und vor Sonne geschützt werden.
Kontakt: PDR Recycling GmbH & Co. KG, Am alten Sägewerk 3, 95349 Thurnau, Tel.: 09228/950-0, info@pdr.de, www.pu-schaum.center
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