Manche Arbeiten am Platz überlässt man besser den Profis, aber mit dem richtigen Ablauf und den passenden Materialien kann auch mal was im Do-it-yourself gelingen.
Fenster mit Holzrahmen werden durch Wind und Wetter nach einigen Jahren oft unansehnlich, verlieren dadurch nicht nur an Attraktivität, sondern auch ihre Schutzfunktion. Mit speziellen Renoviersystemen kann man Schäden beseitigen und den Fenstern wieder Frische und Glanz verleihen. Für die Renovierung sollte man inklusive Vorarbeiten und Trockenzeiten aber schon mehrere Tage einplanen.
1. Vorarbeiten
Zunächst den Farbton bestimmen. Um Verschmutzungen auf der Fensterbank oder anderen Stellen zu verhindern, sämtliche Bereiche, die nicht gestrichen werden sollen, mit einem Klebeband abkleben. Bevor der erste Anstrich aufgetragen wird, den alten Anstrich mit einem Abbeizerspray entfernen. In einer Ecke beginnen und den Abbeizer satt auftragen und ungefähr fünf Minuten einwirken lassen. Danach die alte Lackschicht per Farbabziehschaber entfernen. Um das Fensterglas und die Dichtungen nicht zu zerkratzen, eine fliegende Schablone verwenden. So können sämtliche Ecken und Kanten bedenkenlos mit dem Schaber bearbeitet werden. Das Fenster etwa drei Stunden lang abtrocknen lassen.
2. Schleifen
Nach dem Abbeizen das Fenster mit einer Schleifmaschine schleifen und dabei Vergrauungen und letzte Farbreste entfernen. Anschließend von Hand mit Schleifklotz und Schleifpapier in Holzmaserungsrichtung schleifen. Nach den Schleifarbeiten das Fenster mit einer Bürste entstauben.
3. Grundieren
Beispielsweise den Pullex Renoviergrund in der vorher bestimmten Farbe verwenden. Damit können Farbunterschiede und tiefsitzende Vergrauungen im Holz ausgeglichen werden. Dose öffnen und den Inhalt gut aufrühren. Renoviergrund mit einem Spezialpinsel auftragen. Bei stark saugenden Holzbereichen kann ein zweiter Auftrag nötig sein. Er muss „nass in nass“ erfolgen, also bevor die erste Schicht trocken ist. Der Grund sollte nun mindestens 16 Stunden durchtrocknen, bei kalt-feuchter Witterung länger.
4. Deckanstrich
Fensterlasur im gewünschten Farbton gut aufrühren und danach mit dem Lasurenpinsel auftragen, dieser Pinsel sorgt in Kombination mit der Fensterlasur für einen Holzmaserungseffekt. Wichtig ist es, eine schöne, gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Sie soll einheitlich eingefärbt, aber nicht volldeckend erscheinen. Unschöne Ansätze können vermieden werden, indem man immer in den Ecken beginnt und die einzelnen Fensterteile von Eck zu Eck dünn durchlasiert. Nach einer Trockenzeit von mindestens sechs Stunden den zweiten Anstrich auftragen, auf eine gleichmäßige Einfärbung achten. Erneut sechs Stunden trocknen lassen.
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