Lärmschutz-Klimawand: Nachhaltiger Lärmschutz für den Campingplatz

Lärmschutz-Klimawand von Rau: Neu errichtete, mit Efeu begrünte, hohe Lärmschutzwand
Das nachhaltige Konzept der Lärmschutz-Klimawand spart Zeit und Kosten und wirkt sich ganz nebenbei noch freundlich aufs Klima aus. Foto: Rau Lärmschutzwände

Campingplatzbetreiber freuen sich über ihren gut besuchten Platz, auf dem Gäste in ausgelassener Stimmung ihren Urlaub genießen können. Angrenzende Nachbarn hingegen scheuen nicht selten das damit verbundene Lärmaufkommen. Des einen Freud, des anderen Leid, das muss nicht immer sein. Wie das gelingen kann, zeigt der Turn- und Sportverein Blau-Weiß Lohne in Kooperation mit dem Lärmschutzexperten Rau aus Berlin. Denn im Zuge der Neubaumaßnahmen des Sportplatztes installiert der Turn- und Sportverein derzeit eine 200 Meter lange Lärmschutzwand, die mit Erde befüllt und anschließend begrünt wird, damit die Nachbarn trotz des intensiven Spielbetriebs weiterhin ungestört ihrem Alltag nachgehen können.

Grundgerüst einer Lärmschutzwand und Skizze zur Funktionsweise der Klimawand
Mit der Zeit wird der Stahlkäfig der Lärmschutz-Klimawand dank der Kletterpflanzen grün bewachsen sein. Sieht nicht nur schön aus, schafft auch noch Ruhe in der Nachbarschaft und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Bild: Rau Lärmschutzwände

Möglich wurde das Projekt durch eine besondere Kooperation mit dem Berliner Spezialanbieter Rau Lärmschutzwände Geosystem GBK. Denn dieser stellte das Material für seine so genannte Lärmschutz-Klimawand R3 mit einem Schalldämmwert von 68 db zur Verfügung und unterstützt beim Aufbau und den weiteren Schritten. Der Clou bei der Lärmschutzwand ist, dass statt Beton, Metall oder Kunststoff der heimische Boden für Ruhe in der Nachbarschaft sorgt. Der Stahlkäfig der Lärmschutzwand wird mit der Erde des örtlichen Bodenaushubs der Baustelle durch das Rau-Team befüllt. So kann gleich mehrfach gespart werden. Nämlich einmal die Entsorgung des Aushubs und darüber hinaus auch die Kosten für Füllmaterial inklusive Transport oder schwere Fertigelemente.

Vier Männer aus dem Team von Rau Lärmschutzwände
Foto: Rau Lärmschutzwände

Anschließend wird die Wand mit heimischen Kletterpflanzen bepflanzt, wie zum Beispiel Efeu. Die Klimawand von Rau wird ihrem Namen damit mehr als gerecht und leistet einen positiven Beitrag fürs Klima. „Die Pflanzen binden täglich CO2, so kompensiert die Klimawand innerhalb weniger Jahre die Emissionen, die für ihre Herstellung nötig waren. Das wirkt sich schnell klimapositiv aus, und zwar im großen Stil. Weil die statischen Elemente der Wand über eine Lebensdauer von 60 bis 80 Jahren verfügen, bindet sie in dieser Zeit mehr als das Hundertfache der eigenen Produktionsemissionen“, erklärt Rau Lärmschutzwände-Geschäftsführer Henning Knief.

Auch Landschaftsarchitekt Lars Rußwinkel vom Ingenieurbüro Brinkmann und Deppen in Sassenberg ist begeistert vom nachhaltigen Konzept und hat die Klimawand von Rau daher bereits mehrmals bei Projekten eingeplant. Sein Highlight: „Für die Installation der Klimawand muss kein Baugrund versiegelt werden. Sie wird einfach mit dem örtlichen Boden befüllt. Darum ist sie wirklich sehr einfach zu montieren. Das spart dem Auftraggeber viel Zeit und damit auch Kosten. Außerdem heizt sich die grüne Wand bei Sonneneinstrahlung nicht so sehr auf, wie es beispielweise eine Wand aus Beton machen würde. Gerade in den heißen Sommern ist es besonders wichtig, dass nicht auch noch die Lärmschutzwand Wärme abstrahlt. Darum ist die Klimawand absolut vorteilhaft und zukunftsweisend“, so Rußwinkel.

Besonders deutlich wird dieses Plus an Umweltverträglichkeit und Klimaschutz im Vergleich zu anderen Lärmschutzlösungen. Denn gerade Betonwände sind sehr energieintensiv in der Herstellung und noch dazu teuer in der Entsorgung. Anders läuft es bei der Klimawand. Zum Ende ihrer Lebensdauer lässt sie sich aufgrund ihrer modularen Bauweise und ihrem hohen Anteil an natürlichen Materialien problemlos zurückbauen. „Mit unserer Klimawand beweisen wir konsequent, dass sich Lärmschutz und Umweltschutz wunderbar miteinander vereinbaren lassen“, so Knief. Die erste Bauphase wurde 2023 abgeschlossen, Anfang 2024 soll nun die zweite Hälfte der Lärmschutzwand final installiert werden.

Kontakt: RAU Lärmschutzwände – Geosystem GBK GmbH, Westhafenstraße 1, 13353 Berlin, Tel.: 030/397-488-64, kontakt@rau.de, www.rau.de