67 Millionen Menschen in Deutschland nutzen jeden Tag das Internet. Bei der Suche nach Informationen ist Google das Maß aller Dinge: Über 90 Prozent der Anfragen gehen an die Suchmaschine. Wer in den Suchergebnissen weit vorne landet, hat dementsprechend bessere Chancen, geklickt zu werden. Aber wie gelingt eine gute Platzierung?
Maßnahmen für ein besseres Google-Ranking
Im Grunde dreht sich bei Google alles um Relevanz. Ein Internetnutzer gibt eine Anfrage in die Suchleiste ein – und die Suchmaschine versucht, das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Damit das gelingt, filtert der Google-Algorithmus Millionen von Websites anhand verschiedener Faktoren und sortiert sie in einer bestimmten Reihenfolge. Website-Besitzer können diese Faktoren allerdings nicht einfach wie eine Checkliste abarbeiten, um die beste Platzierung zu erreichen. Denn mittlerweile gibt es mehr als 200 Ranking-Faktoren – und die meisten von ihnen sind ein gut gehütetes Geheimnis. Einige relevante Faktoren sind allerdings durchaus bekannt. Wer weiß, an welchen Stellschrauben er drehen muss, kann damit eine große Wirkung erzielen.
Maßnahme 1: Suchintention treffen
Viele Unternehmen betrachten ihre Website als ein Konstrukt. Was letztlich bei Google rankt, sind aber die Unterseiten. Die wichtigste Frage ist daher: Was möchte ein potenzieller Kunde auf einer Unterseite sehen? Wenn er etwa „Campingplatz Hamburg“ in die Suchleiste tippt – möchte er dann einen bestimmten Campingplatz als Top-Ergebnis haben oder eine Übersicht verschiedener Hamburger Campingplätze? Um die Intention der Suchenden herauszufinden, lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenz. Google kann sehr genau erkennen, mit welchem Ziel Nutzer einen Begriff in die Suchmaschine eingeben, und hat das bestehende Ranking dementsprechend festgelegt. Wer sich einmal die ersten Ergebnisse zu den Keywords, für die die eigene Seite ranken soll, anschaut, findet schnell heraus, welche Inhalte wie präsentiert werden – und kann das für sich übernehmen.
Maßnahme 2: Herausragende Inhalte
Die Tage, in denen Websites für ein gutes Google-Ranking lediglich mit Keywords vollgestopft sein mussten, sind längst gezählt. Stattdessen gehören hochwertige Inhalte zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Platzierung. Dazu gehört, dass sie für die Suchenden relevant, aktuell, vertrauenswürdig und informativ sind. Texte sollten aus kurzen Absätzen und knackigen, fehlerlosen Sätzen bestehen. Bilder und Videos sorgen für Auflockerung und bewahren das Auge vor Ermüdung. Weil Internetnutzer oft Fragen in die Suchleiste eingeben, bewertet Google außerdem positiv, wenn in den Website-Texten Fragen beantwortet werden. Mithilfe passender Tools wie www.answerthepublic.com lässt sich herausfinden, welche Fragen rund um einen Suchbegriff häufig gestellt werden. Zum Thema „Campingplatz“ sind das zum Beispiel „campingplatz wo hunde erlaubt sind“ oder „welche camping app ist die beste.“
Maßnahme 3: Meta-Titel und -Beschreibung
Meta-Titel und -Beschreibung sind im HTML-Quellcode hinterlegte Informationen für Google. Die Suchmaschine kann sie auslesen und für den Text auf der Suchergebnisseite festlegen. Enorm wichtig sind die Meta-Informationen vor allem, weil sie Google zur Orientierung dienen. Lautet ein Meta-Titel etwa „Caravan kaufen“, weiß die Suchmaschine, dass es hier um Reisemobile geht. In den meisten Fällen können Website-Besitzer die Meta-Angaben einfach selbst eintragen. Bei WordPress funktioniert das zum Beispiel mit dem Plugin „Yoast for SEO“. Jede Unterseite benötigt ihre eigenen Meta-Informationen. Wer sich inspirieren lassen möchte, kann sich an bestehenden Google-Anzeigen zu einem bestimmten Suchbegriff orientieren.
Maßnahme 4: Nutzerfreundliche Adressen
Während als Domain die Hauptadresse einer Website bezeichnet wird, ist die URL jede beliebige Unterseite der Website. Wichtig ist immer beides. Zunächst zwei Beispiele zur Domain: www.firma-meier-und-kollegen-aus-berlin.de www.zelt-mieten.berlin Worauf klicken potenzielle Kunden wohl eher? Während Beispiel 1 kaum etwas preisgibt, werden mit Beispiel 2 Angebot und Standort auf einen Blick sichtbar. Interessierte bekommen bereits eine recht genaue Vorstellung davon, was sie hinter dem Link erwartet. Die Nutzerfreundlichkeit ist ein wichtiger Faktor für Google, deshalb sollten Website-Besitzer darauf achten, dass ihre Adresse kurz, gut verständlich und leicht zu merken ist.
Auch mithilfe der URLs lässt sich das Suchmaschinen-Ranking positiv beeinflussen. Automatisch generierte URLs sehen oft so aus: www.firma-meier-und-kollegen-aus-berlin.de/index.php?id=5456234. Damit sind sie weder leicht zu lesen noch zu verstehen. Viel besser ist eine sprechende URL, mit deren Hilfe der Aufbau der Website sofort nachvollziehbar ist. Aussehen könnte sie etwa so: www.zelt-mieten.berlin/freizeit/campingzelte. Nicht nur Internetnutzer, auch Google selbst kann so wesentlich leichter beurteilen, ob die Inhalte auf der betreffenden Seite relevant sind.
Geduld ist gefragt
Mithilfe verschiedener Maßnahmen haben es Website-Besitzer selbst in der Hand, ihre Position in den Google-Suchergebnissen zu verbessern. Die Suchmaschinenoptimierung eignet sich allerdings nicht für ungeduldige Menschen: Im Schnitt dauert es sechs bis zwölf Monate, bis sich dramatische Änderungen bemerkbar machen. Für den Marathon werden Website-Besitzer allerdings belohnt: Je weiter vorne die eigene Website in den Suchergebnissen landet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von potenziellen Kunden geklickt wird.
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